In jedermann ist etwas Kostbares, das in keinem anderen ist.
Martin Buber

Heilpädagogische Hilfen

Heilpädagogisches Handeln orientiert sich grundsätzlich an der Verwirklichung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen in der Gesellschaft und hat die Steigerung ihrer Selbstbestimmung und sozialen Teilhabe zum Ziel.

Heilpädagogische Hilfen orientieren sich an der Individualität des Einzelnen. Im Fokus der Arbeit nach § 35a SGB VIII und § 90 SGB IX stehen vor allem Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die aufgrund von unterschiedlichsten Beeinträchtigungen in der persönlichen Entwicklung, Behinderung oder psychischen Einflussfaktoren, die Teilhabe im gesellschaftlichen Miteinander unzureichend nutzen können. So werden vor allem Selbstständigkeit, Partizipation und Sicherheit in den Fokus der Zusammenarbeit gestellt, um nachhaltig beeinträchtigungsbedingte Regressionen zu mildern und um Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen und gleichzeitig Selbstwirksamkeit und Selbstverantwortung zu erleben. Gleichzeitig ist auch ein wichtiger Aspekt, dass um den Mut zum Anderssein und einer damit verbundenen Selbstannahme unter erschwerten Voraussetzungen und Bedingungen geht.

"Alles wirkliche Leben ist Begegnung“

Martin Buber

Eine grundsätzliche heilpädagogische Haltung gibt es nicht. Eher wird die Beziehung zwischen einander von der Begegnung zu einander beeinflusst und ermöglicht so Weiterentwicklung. Wie Martin Buber beschrieb, werden wir durch das Du erst zu uns selbst. Darauf aufbauend ist die pädagogische Arbeit vor allem durch Wertschätzung, Echtheit der Fachkräfte und die Akzeptanz der Individualität des Einzelnen gekennzeichnet.

Ziele können u.a. sein:

Entstigmatisierung des Störungsbildes,Resillienzstärkung z. B. für
  • Autismus
  • AD(H)S
  • Borderline
  • etc.